Ein Blähbauch ist weit verbreitet

Ein Blähbauch fühlt sich unangenehm an. Wie der Name schon andeutet, ist ein Blähbauch unnatürlich aufgeblasen und kann durch eine harte Bauchdecke weiter auffallen. Ein solcher Bauch schmerzt, zwickt und zwackt. Weitere Symptome des „Meteorismus“, wie der kranke Bauch im medizinischen Fachjargon heißt, sind häufiges Aufstoßen, ein Völlegefühl und Schwierigkeiten mit der Verdauung. Obwohl der Blähbauch wie zum Beispiel Hämorrhoiden ein Tabuthema ist, ist er in der Gesellschaft weit verbreitet. Mediziner schätzen den Anteil von Betroffenen in der erwachsenen Bevölkerung auf 20 %.

Ernährung und Blähbauch

Als Kardinalursache für den Blähbauch gilt eine falsche Ernährung, wozu besonders scharfe, fettreiche und kohlenhydratreiche Speisen gehören. Vor allem bei Personen mit Verdauungsstörungen gerät viel unverdaute Ernährung in den Darm, die von Bakterien der Darmflora erst zersetzt werden muss. Dieser Prozess wiederum sorgt für eine verstärkte Gasbildung im Darm.

Als besonders blähend gelten Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, fettes Fleisch, Wurstwaren, unreifes Obst und Nüsse. Einen Ratgeber gegen Blähbauch Probleme finden Sie unter diesem Verweis. Wir wünschen Ihnen alles Gute, dass es Ihnen mit den Tipps und Tricks gelingen wird, Abschied zu Ihrem Blähbauch zu sagen.

Mit Genuss essen und nicht schlingen

Auch eine abrupte Ernährungsumstellung kann zu dem Problem Blähbauch führen, weil der Organismus eine solche Nahrung bislang nicht gewohnt war. Doch nicht nur die Ernährung an sich, sondern auch die Art und Weise, wie wir unser Essen zu uns nehmen, wirkt sich im Guten wie im Schlechten auf das Symptom aus. Als ideal gilt hier das langsame und achtsame Kauen, während ein hastiges Verschlingen der Nahrung sich ungünstig gegenüber dem Symptom verhält. Auch durch Rauchen und Kaugummikauen gerät viel Luft in den Darm. Bei den Getränken sollten Betroffene sprudelndes Mineralwasser durch stille Quellen ersetzen.

Lebensmittel gegen den Blähbauch

Auch karminative Tees wirken dem Blähbauch entgegen. Kümmel stärkt die Verdauung und wirkt krampflösend. Pfefferminze ist ebenfalls krampflösend sowie antibakteriell, während gekochtes Bohnenkraut die Gase im Darm reduziert. Weitere heilsame Tees gegen den Blähbauch sind Anis, Fenchel, Engelwurz, Schafgarbe, Kamille, Melisse, Koriander und Ingwer. Direkte Hilfe leistet auch das natürliche Heilmittel Iberogast, das als freies Medikament in jeder Apotheke erhältlich ist. Iberogast ist ein wahrer Allrounder gegen Magen- und Darmbeschwerden aller Art und auch gegen den Blähbauch hilfreich.

Nützlich sind auch probiotische Lebensmittel wie Kefir, Sauerkraut, Miso, Kombucha, Joghurt, Apfelessig und saure Gurken. Diese geraten zwar unverdaut in den Darm. Im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Lipiden führt dies aber nicht zu Problemen, sondern stärkt im Gegenteil die Darmflora sowie das Abwehrsystem des Darms.

Weitere Risikofaktoren

Stress wird als mitauslösender Faktor gegenüber vielen Krankheiten gesehen. Der Zusammenhang besteht in einer hormonellen Umstellung des Körpers bei Stress wie übrigens auch bei Angst. In der Folge verharrt der Körper de facto in einem Alarmzustand. Weniger akute Aufgaben des Organismus wie die Verdauung werden heruntergefahren, sodass durch Stress und Angst mehr unverdaute Lebensmittel in den Darm gelangen.

Betroffene sollten also die Auslöser für Angst und Stress erkennen, um diese nachhaltig zurückzufahren. Weitere Risikofaktoren sind der Reizdarm, Verstopfung, eine Schwangerschaft und falsche Medikamente. Auch kann der Blähbauch infolge einer Primärerkrankung wie einer Entzündung im Magendarmtrakt verursacht worden sein. In einem solchen Fall ist die Behandlung der Primärerkrankung gefordert.

Schließlich können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie gegen Gluten, Maltose und Fructose einen Blähbauch auslösen. In diesem Kontext sei erwähnt, dass Frucht- und Milchzucker im Gegensatz zu klassischen Süßigkeiten wie Bonbons, Kekse und Schokolade zwar in eine wesentlich gesündere Matrix eingebettet sind, der Organismus allerdings bei auch gesunden Menschen mit dem Abbau von Fructose und Maltose mehr Probleme hat als mit Glucose, sodass selbst Fruchtsäfte, die einstmals als urgesund galten, für Menschen mit Verdauungsproblemen nur mit Vorsicht zu genießen sind.